Montag, 22. April 2013

Die Reise in die DDR ...

Viel zu lange Fahrt für coole Schachspieler ...

Alle haben gnadenlos verknackt außer Sven der immer irgendwie bescheißen konnten. Hoch lebe also der kleine und wir gehen uns nun alle schämen!!!

Von der hinfahrt will ich jetzt nicht nochmal berichten da mich dieses unglaublich deprimieren würde da der erste Entwurf einfach mehr als perfekt war!!! Welch Aversion Fabian!!! Und allein dein Verschulden da du dich mit der Technik nicht auskennst... 

Nach also der im ersten Entwurf hinreichend, ästhetisch, stilvoll und formvollendet die hinfahrt beschrieben war beginne ich nun bei den Partien, welche allerdings weniger spektakulär waren....

Nachdem wir also Hindernisse überwunden und Schwierigkeiten entgangen waren (erneutes hendiadioyn), enterten wir mit halbstündiger Verspätung das Rathaus Stades, welches zu diesem Zwecke zu einem ridikülem Spielsaal transformiert worden war. 
Die äquivalenten stellungsbilder hielten sich allerdings nicht lange, sondern wurden schnell zu Massakern wie im 2.weltkrieg um 1945 modifiziert. Das Problem hierbei war, dass wir an allen Brettern die Rolle Deutschlands Annahmen (das hätte vorher definitiv gerechter verteilt werden müssen!) 
Nachdem also Russland, England und die USA alle deutsch besetzten Gebiete zurückerobert hatten, lag nun im ewigen Krisengebiet elsas-Lothringen die einzige Chance Deutschlands. 
Übertragen auf schach bedeutete dies Sven vs. Gegner. Die Alliierten unterstützten Frankreich in allen Belangen, aber wie das nunmal so ist mit den Franzosen, war alles, was sie bis zum Ende des Krieges erreichen konnten ein Remis. 
Ein absoluter gebietsverlust wurde somit erfolgreich sabotiert. En Garde!!

Der weitere Verlauf des abends verlief ohne weitere Komplikationen, Kriegszüge und Pfannkuchen :(:()
Der Erhalt eines (wenn auch kleinen) deutschen Gebiets, sollte gebürtig gegessen werden. Und wo kann man das besser machen, als bei den Griechen, welche auf Grund ihrer Wirtschaftskrise jeden EUro gebrauchen können.
Aber auch hier endete die Begegnung in einem Schlachtfeld. Die Überbleibsel wurden nicht natürlich bestattet, sondern einer äußerst dreckigen Tortur unterzogen. 
Den weg der Steine meisterten wir allerdings nicht, weshalb auf Benjamin Blümchen zurückgegriffen werden musste, der die Würde aller retten sollte. 

Der nächste morgen begann ungewohnt entspannt, und wurde von Obi Wan Kenobi begleitet.

Mit dem Motto "schach ist wie eine Massenschlägerei" sollte die nächste runde beginnen. Diesmal erschien ein Krieg ala Reconquista möglich. Naja, schien. Schien von scheinen. Und da die Sonne in Nordhorn wohl nicht schien, war die Reconquista auch mehr ein Vietnam Krieg. So verloren wir den mannschaftskampf ziemlich schnell. Letzter Soldat auf dem Feld blieb wieder Sven, der mit einem letzten Blitzkrieg seinen Gegner noch überraschte und somit die Würde erneut nicht untergehen ließ. 

Die Rückfahrt begleitet von dick und doof war eher ein langwieriger, nicht enden wollender Prozess, der das Wochenende in seinem nutzen für die Gesellschaft präzise beschreibt.

1 Kommentar:

  1. Was für ein wirklich unglaublicher Bericht. Über ein Schachwochenende.
    Gespickt mit Fremdwörtern, Metaphern und Aphorismen. Wirklich cool.
    Wiebke, du und Fabian solltet öfter zusammen fahren und so eine Art Dual-Komment/Bericht einführen. Nur (noch) erfolgreicher sollte es dann auf Dauer werden...

    :)

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